Was ist Craniosacral Therapie

Craniosacral-Therapie ist Anfang des 20. Jahrhunderts aus der Osteopathie entstanden. Der Name leitet sich von den beiden Polen Schädel (Cranium) und Kreuzbein (Sacrum) ab. Diese sind über die Hirn- und Rückenmarkshäute verbunden, in denen der rhythmisch pulsierende Liquor (Gehirnflüssigkeit) fliesst. Dieser feine Rhythmus überträgt sich auf den ganzen Körper und beeinflusst Entwicklung, Gesundheit und Wohlbefinden.

In der biodynamischen Craniosacral-Therapie geht es nicht um Manipulation oder aktives Eingreifen, sondern um achtsames Dabeisein. Mit präsentem Körperkontakt lauschen meine Hände den feinen Bewegungen und Qualitäten im Gewebe. So entsteht ein stiller, geschützter Raum, in dem der Körper seine eigene Ordnung finden darf. Die Selbstregulation wird angeregt, und das innere Gleichgewicht kann sich neu ordnen.

Craniosacral-Therapie wirkt ganzheitlich: Sie kann körperliche Spannungen lösen, das Nervensystem beruhigen, das Hormonsystem regulieren und die Beweglichkeit von Knochen, Muskeln und Faszien verbessern. Gleichzeitig unterstützt sie emotionale Ausgeglichenheit und innere Orientierung, und viele Menschen fühlen sich danach ruhiger, verbundener und präsenter.

Geeignet ist Craniosacral Therapie für...

• Stress und Erschöpfung
• Kopfschmerzen oder Migräne
• Tinnitus oder Sinusitis
• Rückenschmerzen oder Schleudertrauma
• Schlafprobleme
• Ängste oder belastende Lebenssituationen
• Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen
• Kieferproblemen oder kieferorthopädischer Begleitung 
• Störungen des Immunsystems oder der Nervensystem-Regulation
(Diese Liste ist nicht abschliessend.)

Weitere Informationen und wissenschaftlicher Studien findest du bei Cranio Suisse®, dem Berufsverband der Craniosacral-Therapeut:innen. 

Zuständigkeit und Abgrenzung zu anderen Disziplinen

In der Craniosacral Therapie werden keine Diagnosen gestellt. Sie ersetzt keine notwendige ärztliche oder psychologische Behandlung.  Durch meine beiden Berufe bin ich mir bewusst, wo meine Verantwortung endet und andere Fachpersonen beigezogen werden müssen (z.B. Arzt). Ich sehe die KomplementärTherapien als Ergänzung zu medizinischen Behandlungen und lege Wert auf ein respektvolles, kooperatives Miteinander.